Gefäßerweiterungen in der Rückenmarkarterie sind sehr selten. Sie beeinträchtigen die Funktion des Rückenmarks. Der Gebrauch von Ecstasy kann deren Bildung anscheinend fördern, wie Forscher in dem Fachblatt British Medical Journal berichten.
Ein sonst gesunder Teenager, der Ecstasy genommen hatte, wachte demnach in der Nacht darauf mit Kopf- und Nackenschmerzen und Muskelkrämpfen auf. Als die Symptome nach einer Woche schlimmer wurden und er zusätzlich unter Übelkeit litt, ging er deshalb zur örtlichen Notaufnahme. Von dort wurde er zum Neurologen überwiesen. Untersuchungen dort ergaben, dass er an einer Gefäßerweiterung auf der linken Seite am Nacken litt. Sie hatte eine Größe von 2 x 1 mm. Die Gefäßausbuchtung wurde daraufhin zusammen mit dem geschwächten Teil der Arterie erfolgreich entfernt. Der Teenager erholte sich vollständig ohne bleibende Nervenschäden.
Laut den Autoren, die den Fall im British Medical Journal vorstellten, ist bereits bekannt, dass Ecstasy schwere systemische und neurologische Schäden, einschließlich Schlaganfall, Gefäßentzündungen im Gehirn und Gehirnblutungen verursachen kann. Gefäßausbuchtungen erweitern nun die Liste der negativen Folgen. Die Droge kann zu einem plötzlichen Blutdruckanstieg führen und so bei bereits vorhandenen Aneurysmen oder anderen Gefäßanomalien das Risiko zu platzen erhöhen, warnen die Experten.
Quelle: <link http: www.kinderaerzte-im-netz.de http www.sciencedaily.com releases _blank external-link-new-window>ScienceDaily, <link http: casereports.bmj.com content bcr-2014-011248.abstract _blank external-link-new-window external link in new>BMJ