Babys nicht mit Lippenbläschen anstecken

Eltern mit Lippenbläschen sollten von ihren Kleinen ein wenig Abstand halten, um ihnen eine frühe Ansteckung mit Herpes-Viren zu ersparen...

Eltern mit Lippenherpes sollten darauf achten, die Krankheit nicht auf ihr Baby zu übertragen. Am besten sollten sie weder den Schnuller ihrer Kleinen ablecken, noch das Kind küssen. Denn der Inhalt der Bläschen ist hoch ansteckend. Lippenherpes wird deshalb normaler Weise nur bei direktem Kontakt mit den Lippenbläschen weitergegeben. Vorsicht ist auch beim gemeinsamen Gebrauch von Gläsern, Besteck, Handtüchern und Zahnbürsten geboten. Zwar stecken sich die meisten Menschen schon vor dem sechsten Lebensjahr mit Herpes-Viren an, dies sollte jedoch möglichst nicht im Säuglingsalter geschehen.

Einmal Herpes – immer Herpes
Als Eintrittspforte dient die Mundschleimhaut, über welche die Viren entlang der Nerven zum Gehirn wandern. Dort angekommen verbleiben sie, ohne sich weiter bemerkbar zu machen. Die Mediziner nennen diesen Zustand eine „latente Infektion“. Einmal reaktiviert, wandern sie entlang der Nervenbahnen wieder zurück zur Haut und Lippe. Ein unangenehmes Ziehen und Spannen kündigt den Lippenherpes an. Eine kleine rote Verfärbung zeigt sich, und kurz darauf sieht man hier Bläschen, die zunächst von Stecknadelkopf- zu Reiskorngröße wachsen.

Schnelles Handeln ist gefragt
Der erfahrene Lippenbläschen-Geplagte weiß, wie wichtig schnelles Handeln ist. Zahnpasta und Zinkpaste helfen beim Austrocknen, Zink-Verbindungen sind gleichzeitig entzündungshemmend. Cremes aus der Apotheke mit dem Wirkstoff Aciclovir wirken sehr gut, müssen aber rechtzeitig eingesetzt werden. Mehrfach am Tag dünn aufgetragen, sorgt die Creme für eine rasche Abheilung.

Autor/Autoren: äin-red, bvkj Redaktion

Letzte Aktualisierung: 15.12.2025