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Allergiegefahr bei gefärbten Eiern

Bei empfindlichen Kindern können Ostereierfarben zu "Pseudoallergien" führen. Vor allem die zum Färben verwendeten Azofarbstoffe und die natürlichen Farbstoffe Conechillin oder Kurkumin können beispielsweise Hautrötungen, Nesselsucht oder sogar einen Asthmaanfall auslösen...

Künstliche und auch natürliche Farbstoffe zum Färben von Ostereiern können Allergien hervorrufen. Gerade die für Eierfarben häufig verwendeten Farbstoffe wie Azorubin (E 122), Tartrazin (E 102), Brillantschwarz (E 151) und Chinolingelb (E 104) können laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) allergieähnliche Reaktionen- so genannte Pseudoallergien - auslösen, die sich in Hautrötungen, Nesselsucht, einem Neurodermitis-Schub oder sogar einem Asthmaanfall äußern können. Aber auch die natürlichen Farbstoffe wie Conechillin oder Kurkumin können solche Reaktionen auslösen.

Ungefährlich ist es dagegen, mit Holunder-, Rote-Beete- oder Holunderbeersaft, Kamille, Spinat, Kümmel oder Zwiebeln selbst Eier zu färben. Am besten nehmen weiße Eierschalen die Farben an, rät die Verbraucher Initiative. Vor dem Färben sollten sie jedoch gut mit Essig abgerieben werden. Der Sud aus einem halben Liter Wasser, einem Schuss Essig und 250 Gramm Pflanzenstückchen muss ungefähr 30 bis 45 Minuten kochen, bevor die Eier hineingegeben werden. Sie werden im Farbbad hart gekocht und anschließend abgekühlt. Für alle, denen die Prozedur zu aufwändig ist, gibt es laut Verbraucher Initiative auch fertige Naturfarben-Sets in Reformhäusern, Apotheken und Bio-Läden.