Zusammen mit Städten, Landkreisen und Gemeinden will die Bundesregierung bis 2007 Schulverweigern im Rahmen des Modellprojektes „Schulverweigerung – Die zweite Chance“ zu einem Abschluss verhelfen. Jährlich verlassen etwa 85.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche zwischen elf und 14 Jahren, insbesondere aus sozial benachteiligten Familien oder Migrantenfamilien.
Rund 50 Standorte in ganz Deutschland sollen das Projekt koordinieren. Eltern, Erzieher und Jugendliche finden dort auch Ansprechpartner. Der zu fördernde Jugendliche kann sich so immer an die gleiche Bezugsperson wenden, die sich um seine Probleme kümmert und ihn auf dem Weg zum Schulabschluss unterstützt. Ziel ist es, den Schulverweigerern vor Ort eine individuelle, auf ihre persönliche Lebenssituation zugeschnittene Betreuung zu bieten. Wenn alle - Schüler, Eltern, Jugendämter, örtliche Träger und die Koordinierungsstellen – zusammenarbeiten, erhöhen sich die Chancen für einen jungen Menschen, einen guten Start ins Berufsleben durch einen entsprechenden Schulabschluss zu erhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. Berlin: www.deutscher-verein.de.