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Storck Gruppe ruft Merci-Schokolade und weitere Produkte zurück

Nach der Rückruf-Aktion von Rahm-Mandelschokolade wegen Verdachts auf eine Salmonelleninfektion, werden nun auch Merci-Produkte der Unternehmensgruppe Storck aus dem Handel genommen. Obwohl für Merci-Produkte bisher keinerlei Untersuchungsergebnisse mit Salmonellenbefund vorliegen würden, hat sich das Unternehmen entschlossen, auch diese Produkte vorsorglich aus den Läden zu nehmen.

Im Zuge der Salmonellen-Funde in Schokolade hat die Unternehmensgruppe Storck nun auch vor dem Verzehr von Merci-Schokoriegeln und weiteren Süßigkeiten gewarnt. Obwohl für Merci-Produkte keinerlei Untersuchungsergebnisse mit Salmonellenbefund vorliegen würden, habe sich das Unternehmen entschlossen, auch diese Produkte aus den Läden zu nehmen, teilte das Unternehmen mit.

Betroffen sind «Merci Vielfalt» und «Merci Pur» mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 01.04.02 oder 01.05.02. Zurückgerufen wurden ferner Tafelschokolade und Riegel der Sorten «Chateau», «Choceur», «van Bolten Nussbeisser» und «Riquet Nussknacker» der Haltbarkeitsdaten 04/2002 und 05/2002. Diese Produkte wurden nur über die Handelskette Aldi vertrieben, Merci auch in anderen Läden. Die Warnung bezieht sich auf alle Sorten und Verpackungsgrößen mit den angegebenen Daten.

Storck betonte, dass es sich sich um eine reine Vorsorgemaßnahme handelt. Nach dem Salmonellenbefund innerhalb der Unternehmens-Gruppe könne nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass bei diesen Produkten keine Gefahr für Verbraucher bestehe.

Die Zahl der Salmonellen-Erkrankungen nach dem Genuss vermutlich belasteter Schokolade war in Deutschland bis Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf mehr als 270 Fälle gestiegen. Das RKI vermutete, dass die Infektionen auf den Genuss von Aldi-Schokolade des Exklusiv-Herstellers WIHA (Halle/Berlin) zurückgeht, der zur Storck-Gruppe gehört. In einer von Käufern zurückgegebenen und originalverpackten Schokoladentafel der Marke Chateau haben Lebensmittelbehörden derweil Salmonellen nachgewiesen. Es handele sich um eine Tafel der von Stork bereits am 18. Dezember zurückgerufenen Charge 45, berichtete Alexander Müller, Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz in Berlin. Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen durch «Salmonella oranienburg » war bis Freitag auf 308 Fälle gestiegen, berichtete das Robert Koch-Institut in Berlin.


Telefon-Hotline

Das Unternehmen Merci hat eine telefonische Hotline eingerichtet, bei der sich Verbraucher rund um die Uhr melden können. Sie lautet:
0800-8800385.

Warnung vor asiatischen Geleebonbons

Die Berliner Senatsverwaltung für Soziales warnte unterdessen vor dem Verzehr asiatischer Geleebonbons. Wegen eines pflanzlichen
Zusatzstoffes mit der Bezeichnung E 425 könne es zu erheblichen Gesundheitsproblemen kommen, wenn die Bonbons unzerkaut heruntergeschluckt werden, teilte die Verwaltung mit. In den USA, Kanada und Japan sei es bereits zu Todesfällen gekommen. Insbesondere Kinder seien gefährdet. Die Lebensmittelaufsichtsämter wurden aufgefordert, die weichen Bonbons, die vor allem in Chinaläden
verkauft würden, aus dem Verkehr zu ziehen.