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Nahrungsmittelallergie - alte Apfelsorten bevorzugen

So genannte alte deutsche Apfelsorten sind unter Umständen für Nahrungsmittelallergiker besser geeignet als importierte, neuere Arten, da sie weniger Allergene enthalten. "Problematische" Lebensmittel wie z.B. Äpfel und Karotten sollten gerade für die Ernährung von Säuglingen am besten gekocht werden, da dadurch die meisten Allergene zerstört werden...

Alte deutsche Apfelsorten wie Gravensteiner und Jonathan könnten für Nahrungsmittelallergiker besser verträglich sein als importierte bzw. neuere Apfelsorten wie z.B. Gala, Elstar, Golden Delicious, Idared und Jonagold. Neuere Apfelsorten enthalten meist mehr Allergene.

Kleinkinder sind häufiger als Erwachsene von Nahrungsmittelallergien betroffen, da ihr Immunsystem durch die noch dünne Darmschleimhaut besonders stark mit den Inhaltsstoffen der aufgenommenen Nahrung in Kontakt kommt. Die erste Beikost für Babys sollte daher auf jeden Fall nicht roh, sondern nur gekocht gefüttert werden. Gerade bei entsprechend veranlagten Säuglingen können rohe Lebensmittel schnell Allergien auslösen. Die meisten Allergene werden durchs Kochen zerstört. So sollten Äpfel erst als Kompott oder Mus gefüttert werden, bevor ein roher Apfel ausprobiert werden kann. Generell sollte Beikost zur Muttermilch bzw. hypoallergenen Säuglingsnahrung bei empfindlichen Kindern nicht vor dem siebten Lebensmonat eingeführt werden.