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Kinderschlaflabor in Rostock

Das Rostocker Klinikum eröffnet ein "Kinderschlaflabor" und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Betreuung Frühgeborener.

Die etwa 220 Kinder, die jedes Jahr in Rostock zu früh das Licht der Welt erblicken, haben jetzt bessere Chancen für ein gesundes Überleben. Denn nun ist am Klinikum Südstadt das erste Kinderschlaflabor der Hansestadt eröffnet worden. Dort werden künftig alle Kinder betreut, bei denen die zu frühe Geburt oder andere Gründe zu schweren Atmungsstörungen während des Schlafes führen.

Sozialministerin Martina Bunge (PDS) zeigte sich überzeugt, dass die moderne Einrichtung einen «lebensrettenden Beitrag zur Versorgung Frühgeborener» leisten werde. Im Rostocker Raum sei damit eine «diagnostische Versorgungslücke im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin» geschlossen worden.

Nach Neubrandenburg ist die Hansestadt der zweite Standort im Lande, an dem ein solches Diagnostikzentrum besteht. Frühgeborene werden dort schon während des stationären Aufenthalts untersucht, um mögliche individuelle Gefahren für das Kind exakt abschätzen zu
können, sagte Chefarzt Dirk Olbertz. Gerade bei Frühgeborenen zeigten sich im Schlaf unreife Atemmuster, die zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Gehirns führen könnten.