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Hyperaktive Kinder steigern Konzentration durch Computerspiel

Ein neues an der Universität Göttingen entwickelte Computerspiel soll hyperaktiven Kindern helfen, sich besser konzentrieren zu lernen. Das Programm wird allein durch Gedankenkraft gesteuert, berichtet die Zeitschrift «National Geographic Deutschland».

Hyperaktive Kinder können mit Hilfe eines neuen Computerspiels lernen, sich besser zu konzentrieren. Das an der Universität Göttingen entwickelte Programm wird allein durch
Gedankenkraft gesteuert, berichtet die in Hamburg erscheinende Zeitschrift «National Geographic Deutschland» (Ausgabe 1/2002). Dadurch lernen Kinder, ihre Aufmerksamkeit zu steuern. Die Methode könne eine Alternative zur traditionellen Behandlung mit Psychopharmaka darstellen.

Bei dem Spiel «Göttinger Feedback» müssten die kleinen Patienten den Nager aus der «Sendung mit der Maus» beim Stabhochsprung unterstützen: Sobald sich der Spieler die Aufgabe im Geist vorstellt, steigt die Aktivität in bestimmten Gehirnzonen, so die Zeitschrift weiter. Bruchteile von Sekunden später fütterten diese Gehirnströme den Computer und ließen die Maus springen. Getestet werde das Spiel an 8- bis 13-jährigen Patienten, die an der Aufmerksamkeitsdefizit-Störung ADHS litten.

Ein roter Stab zeigt dem Kind, dass es aufmerksam war, ein blauer signalisiert nachlassende Konzentration. Dadurch lernten Kinder, ihre Hirnströme zu steuern. Gemessen wird die Aktivität des Gehirns den Angaben zufolge durch Elektroden, die am Kopf des Patienten befestigt sind.