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Erste Grippefälle in Deutschland

Die ersten Grippefälle dieses Winters sind nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts nachgewiesen worden. Es handelt es sich um weniger als zehn Patienten, unter anderem in Sachsen und Baden-Württemberg. "Für eine Impfung ist es daher höchste Eisenbahn - wer sich noch impfen lassen will, sollte es jetzt tun." so Helmut Uphoff von der Arbeitsgemeinschaft Influenza. Im Süden grassiert die Grippe bereits: Spanien ist derzeit von einer ungewöhnlich starken Grippewelle erfasst worden.

In Deutschland sind die ersten Grippefälle dieses Winters nachgewiesen worden. Nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts handelt es sich um weniger als zehn Patienten, unter anderem in Sachsen und Baden-Württemberg. Die genaue Zahl steht noch nicht fest. Noch sei die Lage relativ ruhig, sagte Helmut Uphoff von der Arbeitsgemeinschaft Influenza. "Für eine Impfung ist es daher höchste Eisenbahn - wer sich noch impfen lassen will, sollte es jetzt tun." Unterdessen ist Spanien von einer ungewöhnlich starken Grippe welle erfasst worden.

In 5 der 17 spanischen Regionen - Madrid, Katalonien, Baskenland, Aragonien und Kastilien-Leon - habe die Virusinfektion bereits das Ausmaß einer Epidemie erreicht, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Auch in Andalusien und auf den Balearen-Inseln könne dies bald der Fall sein. In einigen Städten wie Madrid und Barcelona waren die Notdienste und einige Krankenhäuser wegen der großen Zahl von Patienten völlig überlastet: Tausende Menschen meldeten sich mit den typischen Symptomen wie Fieber, Gliederschmerzen und
Atemwegentzündung.

Bis zum Abklingen der Grippewelle wird mit rund einer halben Million Fälle gerechnet. Grund zur Beunruhigung gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums aber nicht. Grippewellen gebe es jeden Winter. Dass das Ausmaß in diesem Jahr größer ist, hängt nach Einschätzung von Experten mit der Kältewelle zusammen, die Spanien in der zweiten Dezemberhälfte erlebt hatte.

Auch in Frankreich sei die Influenza bereits aufgetreten, sagte Uphoff. In Deutschland sei das Grippe-Virus dagegen weiterhin in Lauerstellung, eine Prognose sei schwierig. "Man kann aus den Daten der Nachbarländer nicht schließen, dass es auch bei uns in zwei oder drei Wochen losgeht." Auch wenn eine Grippewelle in den Nachbarländern anrolle, könnten drei bis vier Wochen vergehen, bevor sie nach Deutschland komme. Die Influenza-Welle müsse jedoch nicht zwangsläufig über die Grenzen schwappen.

Weitere Infos im Internet:
Arbeitsgemeinschaft Influenza