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Erhöhter BMI im Jugendalter deutet auf späteres Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten hin

 

Israelische Forscher kommen auf der Basis von umfangreichen Daten zu dem Schluss, dass übergewichtige Jugendliche im Erwachsenenalter ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und dadurch auch höhere Todesraten haben als Erwachsene, die einen „gesunden“ BMI in ihrer Jugend aufwiesen.

Die Wissenschaftler hatten die Daten von 2,3 Millionen 17-jährigen Israelis ausgewertet, bei denen Größe und Gewicht zwischen 1967 und 2010 gemessen worden waren. Sie überprüften einen Zusammenhang zwischen dem Body Mass Index und Tod durch Herz-Kreislauf-Krankheiten, Schlaganfall und plötzlichem Tod bei diesen Probanden als Erwachsene bis zum Jahr 2011. Demnach hatte sogar ein leicht erhöhter BMI im Alter von 17 Jahren, der noch im „normalen“ Bereich lag, einen negativen Einfluss auf die spätere Gesundheit.

Die Experten vermuten, dass leichtes Übergewicht und vor allem Übergewicht zu einem erhöhten Blutdruck, einem gestörten Zuckerstoffwechsel und zu erhöhten Blutfettwerte führen und so das Herz-Kreislaufsystem schädigen können. Darüber hinaus spielt der Zeitpunkt des Übergewichts im Leben anscheinend ebenso eine Rolle. Ein weiteres Problem ist für viele Menschen, die in ihrer Jugend zu viele Pfunde haben, dass sie diese selten verlieren und im Laufe der Zeit eher zu noch mehr Fettpolstern neigen.

Quelle: <link http: www.medicalnewstoday.com releases _blank external-link-new-window external link in new>Medical News Today, <link http: www.kinderaerzte-im-netz.de www.nejm.org doi nejmoa1503840 _blank external-link-new-window>New England Journal of Medicine