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Bundesweiter Vorlesetag am 17. November: Lebendige Leseförderung, Empathie und verbindende Momente

Vorlesen verbindet, schafft Nähe und gemeinsame Erlebnisse. Hierauf setzt auch der Bundesweite Vorlesetag, mit dem das Interesse an Geschichten und am Lesen bei möglichst vielen Kindern frühzeitig geweckt werden soll. (Vor-)Lesen legt den Grundstein für die sprachliche Entwicklung von Heranwachsenden und stärkt auch deren sozio-emotionale Kompetenzen.

© SnapVault - stock.adobe.com

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Der bundesweite Vorlesetag steht dieses Jahr unter dem Motto „Lesen verbindet“. Denn Lesen fördert nicht nur die Sprachentwicklung, sondern stärkt auch die Eltern-Kind-Beziehung, es verbindet und schafft Nähe. Auch das seit längerem bestehende Projekt „Lesestart 1-2-3“, bei dem Pädiater*innen kostenlose Lesematerialien für Eltern mit Kindern im Alter von einem bis drei Jahren verteilen, dient  der frühen Sprach- und Leseförderung. Kinder- und Jugendärzt*innen, die sich an der Initiative „Lesestart“ beteiligen, verteilen - solange der Vorrat reicht – z.B. bei der Vorsorgeuntersuchungen U6 und U7 - kostenlose Bücher für Eltern und deren kleine Kinder. Ein Ratgeber, der Eltern Tipps zum Vorlesen gibt, und ein altersgerechtes Bilderbuch für das Kind sind im Lesestart-Set enthalten. Das Set für Dreijährige gibt es auch bei teilnehmenden Bibliotheken.

Frühes Vorlesen: Positiver Einfluss auf sprachliche, geistige und emotionale Entwicklung

Die ersten 3 Lebensjahre sind entscheidend für die Sprech- und Sprachentwicklung. Regelmäßiges Lesen, Sprechen und Singen mit kleinen Kindern von Geburt an regt die Gehirnentwicklung an. Diese Stimulation wiederum beeinflusst die Sprache, die Lese- und Schreibfähigkeit und die Lernmotivation eines Kindes positiv. Das Vorlesen mit kleinen Kindern ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, sie mit Sprache vertraut zu machen. Häufiges Lesen mit kleinen Kindern regt die geistige Entwicklung an und stärkt die Eltern-Kind-Beziehung in einer besonders empfänglichen Phase der kindlichen Entwicklung. Durch frühes Vorlesen können Eltern viele wichtige Fähigkeiten ihres Kindes unterstützen, wie z.B. das Einfühlungsvermögen, die Sprachkompetenz, das Gedächtnis, abstraktes Denken und die Fantasie. Sprach- und Leseförderung sollten im frühen Kindesalter beginnen. „Lesestart 1-2-3“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Stiftung Lesen durchgeführt.
Nutzen Sie den Bundesweiten Vorlesetag als Startschuss oder Erinnerung an das gemeinsame Erlebnis des Vorlesens in Ihrer Familie.

Weitere Informationen und Tipps und welche Kinder- und Jugendärzt*innen an der Initiative teilnehmen, finden Eltern unter www.lesestart.de
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen (BVKJ) unterstützt auch die Initiative #lesen.bayern (www.lesen.bayern.de) des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung und des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus. Dort finden Eltern ebenso Informationen und Anregungen zum Vorlesen, anregende Videos und monatliche (Vorlese-) Buchtipps sowie Unterstützung bei schulischen Fragen rund ums Lesenlernen.

Flyer: Lesekompetenz fördern: Expertentipps für Eltern und Lernbegleiter

 

Quellen: lesestart.de, vorlesetag.de, AAP, lesen.bayern.de