Ihre Haus- & Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
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Kinder entwickeln deutlich häufiger Fieber als Erwachsene. Schon bei harmlosen Infekten erhöht sich bei ihnen die Körpertemperatur. Aber auch eine vermehrt körperliche Aktivität, wie sie typisch für Kinder ist, erhöht die Temperatur. Fieber im Rahmen von Erkrankungen ist keine Krankheit, sondern eine Schutzreaktion des Körpers. Die Temperaturerhöhung bewirkt, dass der Körper seine Abwehrkräfte mobilisiert und gegen die verschiedensten Krankheitserreger aus eigener Kraft vorgeht. Viren und Bakterien können sich bei Fieber nämlich schlechter vermehren als bei normaler Körpertemperatur. Wenn ein Kind fiebert, so hilft es sich quasi erst einmal selbst.
Gesunde Kinder haben eine Körpertemperatur zwischen 36,5° und 37,5° Celsius. Liegt die Temperatur zwischen 37,6 und 38,5° Celsius, hat das Kind erhöhte Temperatur. Ab 38,5° Celsius spricht man von Fieber, über 39,5° Celsius hat das Kind hohes Fieber.
Die Körpertemperatur schwankt je nach Tageszeit. Morgens ist die Temperatur meist niedriger als in den frühen Abendstunden. Bei Kindern, die viel herumtoben und körperlich aktiv sind, ist die Körpertemperatur oftmals am Abend erhöht.
In den meisten Fällen merkt man dem Kind schon rein äußerlich an, dass es Fieber hat. Das Gesicht ist heiß und gerötet, die Augen wirken müde, die Haut am Körper kühl und blass. Manche Kinder sind bei Fieber quengelig und haben kaum Appetit. Besteht der Verdacht auf Fieber, sollte umgehend die Körpertemperatur gemessen werden. Um einen genauen Wert zu erhalten, sollte man die Körpertemperatur im Po (rektal) messen. Zum Fieber messen ist ein digitales Thermometer am besten geeignet.
Ein Kinder- und Jugendarzt sollte unbedingt aufgesucht bzw. gerufen werden
Hat das Kind Fieber, sollte man regelmäßig (3-mal täglich) die Temperatur messen und sich die Werte notieren. Bei einer leicht erhöhten Temperatur bedarf es noch keiner fiebersenkenden Maßnahmen. Erst ab einer Körpertemperatur von 39° Celsius kann an fiebersenkende Maßnahmen gedacht werden, wenn gleichzeitig der Allgemeinzustand reduziert ist.
Einfache Maßnahmen sind:
Fiebersenkende Medikamente sind
Dr. Ulrich Fegeler