Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Kinderarztpraxis Bruchsal - Harald Rapp

Aktuelle Situation in den pädiatrischen Praxen und Kliniken

Die Situation der Kinderkliniken und vor allem der ambulanten Kinder- und Jugendarztpraxen in Deutschland spitzt sich mit jedem Tag mehr zu. Kinderkliniken weisen Patient*innen wegen Überbelegung ab, Praxen verhängen Aufnahmestopps. Kinderkliniken und vor allem Kinder- und Jugendarztpraxen arbeiten am Limit. Pressemitteilung des bvkj Präsidenten Dr. Thomas Fischbach als kleiner Einblick in die eigentliche Situation in den pädiatrischen Praxen und Kinderkliniken.

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte kritisiert Lauterbachs Maßnahmen für überlastete pädiatrische Praxen und Kinderkliniken - 02.Januar 2023 - Pressemitteilung-Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (bvkj.de)

Aktion:    Liebe Eltern,

Danke, dass Sie sich beteiligen und danke, dass auch Sie sich für die weitere Zukunft der Kinder- und Jugendarztpraxen einsetzen!

Anbei eine Vorlage, die Sie als Eltern ihrer betroffenen Kinder und Jugendlichen nutzen können, um sie an nachfolgende politische Amtsträger zu senden. Dies ist Ihre Chance, „NEIN“ zu sagen zu den herrschenden Missständen, damit sich hoffentlich rasch etwas ändert – noch bevor es zu spät ist!

Wir schlagen Ihnen vor, unsere Briefvorlage an eine (oder alle) der folgenden Adressen zu schicken:

Landrat des Landkreis Karlsruhe, Dr. Christoph Schnaudigel
Landratsamt, Beiertheimer Allee 2, 76137 Karlsruhe

landrat@landratsamt-karlsruhe.de

Olav Gutting

Bundestagsabgeordneter, Bundestagsfraktion der CDU/CSU

Wahlkreisbüro: Händelweg 1, 68794 Oberhausen-Rheinhausen

Bundestagsbüro: Platz der Republik 1, 11011 Berlin

wahlkreisbuero@olav-gutting.de

Nicolas Zippelius

Bundestagsabgeordneter, Bundestagsfraktion der CDU/CSU

Am Eisweiher 1, 76356 Weingarten

https://nicolas-zippelius.de/

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach
Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB, Abgeordnetenbüro Berlin, Deutscher Bundestag,
Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Postanschrift: Bundesministerium für Gesundheit, 11055 Berlin
E-Mail: karl.lauterbach@bundestag.de

Landesgesundheitsminister Manfred Lucha

Minister für Soziales, Gesundheit und Integration

Else-Josenhans-Straße 6, 70173 Stuttgart

Büro im Landtag: Manne Lucha MdL

Konrad-Adenauer-Str. 12, 70173 Stuttgart

E-Mail: manfred.lucha@gruene.landtag-bw.de

Ministerpräsident Baden-Württemberg Winfried Kretschmann
Staatsministerium BW, Richard-Wagner-Straße 15, 70184 Stuttgart

Fraktion Grüne im Landtag Baden-Württemberg

Konrad-Adenauer-Straße 12, 70173 Stuttgart

 

Nur gemeinsam können wir mit unserem Anliegen erfolgreich sein!

 

Ihre Kinder- und Jugendärzte im nördlichen Landkreis Karlsruhe

 

Vorlage:

Name:

Adresse:

 

Sehr geehrte(r)…………………………..

 

Wir Eltern machen uns große Sorgen über die Zukunft der kinderärztlichen Versorgung unserer Kinder!

 

Unsere Kinder- und JugendärztInnen berichten:


Wichtige Patientenzeit geht durch überbordende Bürokratie verloren. Es werden keine Anstalten unternommen, Schritte zu vereinfachen, sondern im Gegenteil täglich mehr und mehr verkompliziert.


Die politisch erzwungene, aber nicht zielgerichtete Digitalisierung seit 5 Jahren bietet noch immer keinen Mehrwert für die Praxen und auch für unsere Kinder nicht, da sie nicht mit den Anwendern abgestimmt, sondern schlicht per Gesetz vorgeschrieben wurde! Durch e-Rezept , e-AU und digitale Patientenakte wird kein Kind schneller behandelt oder wieder gesund, massive Fehlfunktionen der sinnlosen Echtzeit-Kartenlesegeräte kosten Nerven, Zeit und Geld, letzteres vor allem durch ihren überflüssigen Austausch nach wenigen Jahren aufgrund von angeblichem Lizenzverfall.

 

Die ärztliche Selbstverwaltung und Krankenkassen reglementieren eine scheinbare Überversorgung der Bevölkerung in der v.a. kinderärztlichen Versorgung auf der Basis von uralten Daten, die den aktuellen Versorgungsbedarf einer vielfältigen und modernen Gesellschaft nicht im Geringsten berücksichtigt. Praxissterben durch Überalterung der Praxisinhaber und fehlende Nachfolger führt zur mehr als evidenter Unterversorgung, auch und gerade im kinderärztlichen Bereich; zudem gestaltet sich die Versorgung von Migrant/innen und Geflüchteten durch Sprachbarrieren und kulturell bedingte Differenzen als sehr zeitaufwändig.


Täglich müssen verzweifelte Eltern hören, dass die Praxen an der Belastungsgrenze arbeiten und keine weiteren Kinder aufnehmen können. Unser Bundesgesundheitsminister hat Boni, welche die Neuaufnahme von Patienten belohnen sollen, wieder abgeschafft.

Der Arbeitsmarkt ist für Facharbeiter, so auch für medizinische Fachangestellte, mehr als leergefegt und Stellen können nicht besetzt werden. Offensichtlich ist letztendlich durch die vorgenannten Gründe das Arbeiten in den Praxen unattraktiv geworden.

Steigende Preise und Kosten bei Energie, Personal, Hygiene (inklusive Coronamaßnahmen) sowie gesamter IT bringen die Praxen zunehmend in finanzielle Bedrängnis, die weder durch (da fehlende) Honorarsteigerungen noch durch Kostenweitergabe an die Patienten abgefangen werden können.

 

Die himmelschreiende Unterversorgung der Kinder- und Jugendlichen mit notwendigen Medikamenten wie Schmerzmittel, Antibiotika und Inhalativa bei gleichzeitig massiver Zunahme von fieberhaften Luftwegsinfektionen nach Coronaisolationen – seit dem Herbst 2022 und auf nicht absehbare Zeit noch fortbestehend – kann die Politik nicht länger hinnehmen. Sie hat Verantwortung für alle, auch für die Kleinsten und Schwächsten in der Gesellschaft und kann diese nicht der Autoregulation des freien Marktes überlassen!

 

 

Wir Eltern haben große Sorge,

 

  • dass es aus den genannten Gründen zu einem weiteren Sterben der Kinderarztpraxen kommt.
  • dass zukünftig die Versorgung unserer Kinder vor Ort nicht mehr sichergestellt sein wird.
  • dass Kinder auch weiterhin auf beste medizinische Versorgung mit wichtigen Medikamenten verzichten müssen.
  • dass es zunehmend Kinder geben wird, die keinen Kinderarzt mehr finden.

 

 

Wir Eltern fordern eine politische Lösung und sofortiges Handeln, um die kinderärztliche Versorgung unserer Kinder sicherzustellen.

 

Sie allein können in Ihren politischen Ämtern durch Gesetzgebung
direkten Einfluss auf die geschilderten Missstände nehmen.

 

Was werden Sie tun?  – Tun Sie bitte etwas!

 

Nicht (nur) wegen unserer Wählerstimmen,

sondern vor allem zum Wohle unserer Kinder.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

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Datum und Unterschrift

 

 

 

Corona-Pandemie - immer auf dem neusten Stand

Gerne möchten wir Ihnen immer die wichtigsten und neusten Informationen zu dem aktuellen Thema Corona bieten.

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Covid-19 Zwischenbilanz

Mit freundlicher Genehmigung des Verlags "Hansisches Verlagskontor Lübeck" und der Zeitschrift "Kinder- und Jugendarzt" möchte ich den Artikel "Covid-19 Zwischenbilanz: Was haben wir gelernt?" veröffentlichen, da ich die Meinung der beiden Ärzte auch vertrete und unterstütze.
Der Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Huppertz gemeinsam mit Prof. Dr. Wehkamp beschreiben hier ausführlich die Situation der Kinder während der Corona-Pandemie und wie stark die Bedürfnisse der Kinder vom System unterdrückt wurden, sowie die Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder.

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