Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Neue Grippe - Schweinegrippe - Neue Influenza A - H1N1

Impfschutz/Vorsorge

Den sichersten Schutz auch vor der Neuen Grippe bietet eine Impfung.

Der Impfstoff für die Saison 2010/11 enthielt auch das pandemische Influenzavirus („A/H1N1/California/2009“) enthalten. Weil Schwangere ein deutlich erhöhtes Risiko bei einer Influenza-Infektion haben, wird nun eine Grippeimpfung für alle Schwangeren ab dem 2.Trimenon empfohlen, bei besonderer Gefährdung infolge einer Grunderkrankung bereits ab dem 1. Trimenon.

Neben einer Impfung helfen hygienische Maßnahmen, die Krankheit einzudämmen:

Dazu gehören:

  • Möglichst häufiges Händewaschen mit Seife für die Dauer
    von 10 bis 20 Sekunden – am besten immer, wenn man von draußen kommt.
  • Wenn keine Möglichkeiten zum Händewaschen gegeben sind, ist die Verwendung einer Desinfektionslösung sinnvoll.
  • Eltern sollten ihre Kinder ermahnen, nicht die Hände ins
    Gesicht zu nehmen, um die Erreger von Schleimhäuten
    fernzuhalten.
  • Händeschütteln und Begrüßungsküsschen sollten vermieden
    werden.
  • Große Menschenansammlungen sollten gemieden werden.

Haben Eltern den Verdacht, dass ihr Kind die Neue Grippe hat, sollten sie das weitere Vorgehen zunächst telefonisch mit ihrem Kinder- und Jugendarzt abstimmen (sofern dieser noch keine Richtlinien bekannt gegeben hat). Auf dem Weg zur Praxis und in der Praxis sollte dann der Kontakt zu anderen Menschen und Kindern soweit möglich vermieden werden.

Pflegende Eltern

  • sollten versuchen nicht direkt vom Kind angehustet zu werden - zum Beispiel indem sie ihr kleines Kind mit dem Kinn auf ihrer Schulter halten oder auch durch das Tragen einer Maske (wenn es das Kind nicht erschrickt).
  • sollten nach jedem Kontakt die Hände mit Seife und warmem Wasser reinigen.
  • sollten soweit wie möglich im Krankenzimmer wegwerfbare Tücher benutzen, die sie nach Gebrauch entsorgen können (anschließendes Händewaschen nicht vergessen).
  • Oberflächen (Türklinken, Nachttischchen, im Badezimmer und wo Kinder spielen) sollten mit einem Haushalt-Desinfektionsmittel gereinigt werden.
  • Die Familie sollte papierähnliche Handtücher für das Händetrocknen benutzen.
  • Die Räume sollten immer wieder gut gelüftet werden.
  • Das Kind sollte – sofern möglich - in einem eignen Raum untergebracht sein, wenn möglich auch ein extra Badezimmer benutzen.
  • Geschirr muss nicht getrennt gereinigt werden, aber es ist wichtig, es gründlich zu waschen (65° im Geschirrspüler).
  • Bettlaken und Handtücher sollten Eltern ebenso heiß waschen (beim Wegtragen das „Umarmen” der Wäsche vermeiden, danach Hände waschen nicht vergessen).
  • Geschwisterkinder sollten wenn möglich nicht in das Zimmer des erkrankten Kindes.