Stillende Mütter aus Nordrhein-Westfalen können ab sofort Muttermilchproben auf Belastungen mit perfluorierten Tensiden (PFT) untersuchen lassen. Die Untersuchungen werden vom Chemischen Landes- und Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt in Münster (CVUA) kostenlos durchgeführt. Hintergrund des neuen Angebotes ist die Belastung des Wassers in Ruhr und Möhne mit der als Krebs fördernd eingestuften Industriechemikalie, die insbesondere in Teilen der Stadt Arnsberg zu erhöhten PFT-Werten im Trinkwasser geführt hatte. Interessentinnen sollen sich nach Auskunft der Landesregierung beim CVUA (0251 / 9821-0) in Münster melden.
Auch in einigen anderen Bundesländern können stillende Frauen ihre Muttermilch kostenlos oder gegen einen geringen Kostenbeitrag auf Schadstoffe überprüfen lassen:
- Niedersachsen: Informationen beim niedersächsischen Landesgesundheitsamt.
- Hamburg: Informationen beim Institut für Hygiene und Umwelt.
- Schleswig-Holstein: Informationen bei der Landesregierung Schleswig-Holstein.
Wenn Sie in einem anderen Bundesland wohnen und wissen möchten, ob Sie Ihre Muttermilch auf Schadstoffe testen lassen können, wenden Sie sich bitte an das örtliche Gesundheitsamt. Eine Liste aller Gesundheitsämter in Deutschland finden Sie hier.
Quelle: www.frauenaerzte-im-netz.de