Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Muttermilch auf Schadstoffe untersuchen lassen

Aufgrund aktueller Nachweise von verseuchtem Trinkwasser in Ruhr und Möhne können stillende Mütter aus Nordrhein-Westfalen ab sofort im Veterinäruntersuchungsamt Münster Muttermilchproben auf Belastungen mit der Industriechemikalie PFT untersuchen lassen. Und auch andere Gesundheitsämter bieten eine Untersuchung der Muttermilch auf gesundheitsgefährdende Substanzen an...

Stillende Mütter aus Nordrhein-Westfalen können ab sofort Muttermilchproben auf Belastungen mit perfluorierten Tensiden (PFT) untersuchen lassen. Die Untersuchungen werden vom Chemischen Landes- und Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt in Münster (CVUA) kostenlos durchgeführt. Hintergrund des neuen Angebotes ist die Belastung des Wassers in Ruhr und Möhne mit der als Krebs fördernd eingestuften Industriechemikalie, die insbesondere in Teilen der Stadt Arnsberg zu erhöhten PFT-Werten im Trinkwasser geführt hatte. Interessentinnen sollen sich nach Auskunft der Landesregierung beim CVUA (0251 / 9821-0) in Münster melden.

Auch in einigen anderen Bundesländern können stillende Frauen ihre Muttermilch kostenlos oder gegen einen geringen Kostenbeitrag auf Schadstoffe überprüfen lassen:

  • Niedersachsen: Informationen beim niedersächsischen Landesgesundheitsamt.
  • Hamburg: Informationen beim Institut für Hygiene und Umwelt.
  • Schleswig-Holstein: Informationen bei der Landesregierung Schleswig-Holstein.

Wenn Sie in einem anderen Bundesland wohnen und wissen möchten, ob Sie Ihre Muttermilch auf Schadstoffe testen lassen können, wenden Sie sich bitte an das örtliche Gesundheitsamt. Eine Liste aller Gesundheitsämter in Deutschland finden Sie hier.

Quelle: www.frauenaerzte-im-netz.de