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Kinderunfälle: Experten fordern mehr verkehrsberuhigte Zonen

Wie können Kinderunfälle verhindert werden? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich der Arbeitskreis «Prävention von Kinderunfällen». Für die praktische Umsetzung bietet das in Dortmund gegründete Projekt Elternberatung, Fahrradtraining, Erste-Hilfe-Kurse, etc. an.

Der Arbeitskreis «Prävention von Kinderunfällen» hat sich für mehr verkehrsberuhigte Zonen in Städten ausgesprochen. "Man kann Kinder nicht restlos verkehrssicher machen", sagte der Gründer des Arbeitskreises und Chefarzt der Dortmunder Kinderchirurgie, Matthias Albrecht, am Donnerstag. Sinnvoll sei eine "vorausschauende Gestaltung des Verkehrsraums". Das 1998 in Dortmund gegründete Projekt berät Eltern und Kinder über sichere Schulwege und Haushaltsunfälle und bietet Fahrradtraining, Erste-Hilfe-Kurse für Kinder und Beratungen über sicheres Wohnen an.

Bundesweit ist die die Zahl der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Kinder in den vergangenen zehn Jahren laut Albrecht von 750 auf 600 bis 650 gesunken. Allein in der Dortmunder Kinderchirurgie würden jedoch jährlich rund 1000 Kinder nach Unfällen stationär behandelt. Im Vorschulalter seien häusliche Unfälle wie Stürze besonders häufig.

Das Projekt «Prävention von Kinderunfällen» wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Ende November erhielt es den «Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen». Kürzlich wurde es mit einem der Hauptpreise des von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kindersicherheit ausgeschriebenen Wettbewerbs «Kindersicherheit in Städten und Gemeinden» ausgezeichnet.

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