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Kindersicherheitstag - altersgemäße Eigenverantwortlichkeit fördern

In Deutschland verunglücken jährlich rund 315.000 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren in ihrer Freizeit. Eltern können Vorsorge treffen, indem sie ihren Kindern altersentsprechende Verantwortung übertragen und sie für Gefahren sensibilisieren...

Wie in allen Industrienationen sind auch in Deutschland Unfälle der größte Risikofaktor für die Gesundheit von Kindern. Allein 315.000 Kinder und Jugendliche verunglücken jährlich in ihrer Freizeit. Insbesondere bei Funsportarten benötigen sie ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Verantwortung, um auch gegen eine Gruppe eine Entscheidung für sich zu treffen und ein zu hohes Risiko zu vermeiden, so die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" (BAG) anlässlich des Kindersicherheitstages am 10. Juni.

Nicht ohne Schutzkleidung skaten oder radeln
Jährlich verletzen sich etwa 37.000 Kinder und Jugendliche beim Skaten. Die Verletzungen betreffen vor allem das Handgelenk, dann Unterarm und Ellenbogen. Der kleine Skater sollte unbedingt einen Helm tragen, der ihn vor Kopfverletzungen schützt. Hand-, Ellbogen und Knieschoner verstehen sich von selbst. Günstig ist auch eine reflektierende Kleidung. Auch Bremsblöcke sollten auf keinen Fall fehlen. Viele Jugendliche entfernen sie, da sie sich gestört fühlen. Für Anfänger ist ein Sturz- und Bremstraining obligatorisch. Besonders gefährlich ist das benutzen der Straße. Skater gelten im Straßenverkehr als Fußgänger, sie müssen auf dem Gehweg fahren und nicht auf dem Fahrradweg.

Auch beim Fahrradfahren muss das Kind einen Helm tragen, denn 37% der Unfälle sind Stürze auf den Kopf. In der Dunkelheit sollte zusätzlich zur Standardausrüstung (Licht, Katzenaugen) reflektierende Kleidung getragen werden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten die Bremsen regelmäßig überprüft werden.