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Kinder- und Jugendärzte fordern Zuschüsse für Fahrradhelme

Fahrradhelme tragen unbestritten zur Sicherheit kleiner Radfahrer bei. In einigen Regionen gibt es daher von Sozialämtern Kinderfahrradhelm-Zuschüsse für arme Familien. Eine Regelung, die der BVKJ-Sicherheitsexperte Dr. med Jörg Schriever bundesweit fordert.

"Arme Kinder müssen genauso abgesichert werden wie ihre besser gestellten Altersgenossen. Sozialhilfeempfänger sollten daher beim Kauf eines Kinderfahrradhelms bezuschusst werden.” Dies fordert der Sicherheitsexperte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) Dr. med Jörg Schriever.

In Gütersloh und Warendorf zahlen Sozialämter bereits einen Zuschuss zum Fahrradhelm an bedürftige Kinder. Aus Sicht der Kinder- und Jugendämter ist dies eine sinnvolle Maßnahme. Dr. Schriever: "Aus zahlreichen Studien, aber auch aus unserer täglichen Arbeit in den Praxen und Unfallambulanzen wissen wir, dass Kinder aus sozialen Brennpunkten besonders gefährlich leben. Unfälle wegen mangelnder Beaufsichtigung sind besonders häufig. Fahrradhelme können dieses Risiko vermindern. Sie schützen vor schweren Kopfverletzungen. Die Abgabe verbilligter Fahrradhelme ist deshalb ein wichtiges Mittel zur Unfallprävention."

Beim Kauf des Fahrradhelms sollten Sie unbedingt auf einen guten Sitz achten - kaufen Sie nicht auf Zuwachs! Auch wenn der Helm verstellbar ist, dient dies nur zur Feineinstellung. Der Helm darf auf keinen Fall beim Kopfschütteln wackeln. Besonders wichtig ist, dass die Stirn und das Gesicht geschützt sind. Hier für müssen die Gurte richtig eingestellt sein, meist muss der vordere Gurt hierfür etwas kürzer gezogen werden.