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Pubertät: Zeit der Veränderung

Die Pubertät ist die große Zeit der Veränderung – die körperliche Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen und die Reifung zur eigenständigen Persönlichkeit.

Der Beginn der Sexualhormonproduktion leitet die Pubertät ein. Bei Mädchen geschieht dies meist im Alter von 11, bei Jungen im Alter von 12 Jahren. Körper- und Schamhaare wachsen. Die erste Menstruation, der erste Samenerguss verunsichern junge Menschen. Sie werden launisch, schwanken oft zwischen Depression und Aggression, zwischen verklemmter Schüchternheit und Wutausbrüchen.

Wachstumsschübe lassen den Körper unproportional und ungelenk erscheinen. Talgdrüsen produzieren zuviel Hautfett, Pickel blühen auf und werden zusätzlich zu einem Problem für das Selbstbewusstsein. Erste Sexualbeziehungen, die Suche nach der eigenen Identität und kritische Auseinandersetzungen mit der Welt der Erwachsenen sind Themen dieser Zeit. Freunde und Cliquen werden wichtiger als Mütter und Väter.

Typ- und Temperament-bedingt können sich die Entwicklungsstufen in der Pubertät ganz unterschiedlich darstellen. Einige Heranwachsende zeigen eine schrille, provokative Art. Andere ziehen sich von der Außenwelt zurück und leben in ihren eigenen Träumen und Phantasien.