Ihre Haus- & Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
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12.09.2018
"Der Film "Eingeimpft", der in diesen Tagen in die Kinos kommt, verpasst die große Chance, dem Publikum durch ausgewogene, wissenschaftlich gesicherte Informationen die Bedeutung des Impfens zu erklären - und das ist schade angesichts der Wichtigkeit des Themas Impfen!" Mit diesen Worten kommentierte Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, den Film "Eingeimpft" von David Sieveking.
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Dr. Thomas Fischbach weiter: "Der Film behandelt das Thema der individuellen Impfentscheidung in einer Familie und bedient sich der wissenschaftlichen Erkenntnisse nur anekdotisch, er stellt widersprüchliche Szenen und Meinungen - teilweise auch Fehlinformationen und wissenschaftlich widerlegte Hypothesen - nebeneinander, ohne diese einzuordnen. Zuschauerinnen und Zuschauer bleiben am Ende eher ratlos zurück.
Wir Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte werden nun weiter auf einen Film warten, der laienverständlich und dennoch wissenschaftlich fundiert darstellt,
Ein solcher Film würde auch potenzielle Risiken oder Unannehmlichkeiten nicht verschweigen, die mit dem Impfen verbunden sein können. Er würde sie dem ungleich größeren Risiko lebensbedrohlicher, aber durch Impfungen vermeidbarer Infektion gegenüberstellen und somit Eltern eine informierte und verantwortungsbewusste Entscheidung ermöglichen.
Bis dahin sorgen wir weiter tagtäglich dafür, dass durch Schutzimpfungen die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen, ihre Familien und indirekt auch die ungeimpften Impfskeptiker vor vermeidbaren Infektionskrankheiten geschützt sind."
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Autor: Regine Hauch
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