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05.08.2012
Im Sommer braucht die Kinderhaut besonderen Schutz. Denn der kleine Körper bildet noch wenig Melanin. Dadurch bräunen Kinder schlechter, die UV-Strahlung der Sonne ist für sie gefährlicher. Aus diesem Grund sollten Kleinkinder die Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr meiden und auch danach möglichst im Schatten spielen.…
Im Sommer braucht die Kinderhaut besonderen Schutz. Denn der kleine Körper bildet noch wenig Melanin. Dadurch bräunen Kinder schlechter, die UV-Strahlung der Sonne ist für sie gefährlicher. Aus diesem Grund sollten Kleinkinder die Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr meiden und auch danach möglichst im Schatten spielen.
Besonderer Schutz bei Sonne Damit die Sonnenstrahlen keinen Schaden anrichten, tragen Kleinkinder am besten eine Mütze und langärmelige Kleidung. Spezielle UV-Schutzkleidung brauchen sie in der Regel nicht. Solche Shirts und Hosen können sinnvoll sein, wenn Eltern einen Ausflug planen und klar ist, dass das Kind „viel Zeit in der Sonne verbringt“, sagt Garcia Bartels. UV-Kleidung verliert ihre Schutzfunktion nicht durch Nässe, ergänzt Berneburg. Das ist ein Vorteil, wenn man Kinder beim Baden im Schwimmbad schützen will.Kündigt sich ein sonniger Tag an, sollten Eltern ihre Kinder schon morgens mit Sonnenschutzmitteln eincremen. Ob sie Cremes oder Sprays benutzen, ist egal. Beides wirkt gleich gut. Wichtig ist, dass die Sonnencreme wasserfest ist, wenn das Kind badet. Sie muss außerdem gegen UVB- und UVA-Strahlen schützen. Das Verhältnis sollte drei zu eins sein, sagt Garcia Bartels. Bei einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30 bedeute das einen UVB-Schutz von 30 und einen UVA-Schutz von 10.
Kinder sind in der Regel mit LSF 30 ausreichend geschützt, urteilte die Stiftung Warentest in einem Kindersonnencreme-Test ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 7/2010). Nur besonders hellhäutige Kinder bräuchten Sonnencremes mit höherem LSF. „Hohe Lichtschutzfaktoren sind nur mit chemischen Filtersubstanzen möglich“, erklärt Ursula Lüders von der Stiftung Warentest in Berlin. Dafür seien Cremes mit mineralischen Filtern in der Tendenz hautfreundlicher. Was Eltern wählen, ist letztendlich Geschmacksache.
Sonnencreme gründlich auftragenSonnencreme muss gründlich aufgetragen werden - auch hinter den Ohren, im Nacken und auf den Händen. Mehr schützt mehr. Die Sonnenmilch sollte also großzügig verteilt werden. Kleben abends noch Cremereste auf der Kinderhaut, ist das kein Problem. „Es gibt keinen Hinweis, dass das schädlich ist“, so Prof. Mark Berneburg von der Universitäts-Hautklinik Tübingen. Eltern können versuchen, die Reste mit einem feuchten Tuch abzuwaschen.Quelle: dpa
Weitere Infos zu richtigem Sonnenschutz: sonnenschutz-sonnenklar.info