Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Kinderarztpraxis Rotenburg - Heiko Meyer & Dr. Christine-Kai Humrich

Ratgeber bei Kopflausbefall

Ihr Kind hat sich mit Kopfläusen angesteckt ? Keine Panik - unser Sechs - Punkte - Plan hilft Ihnen weiter !!! 1. Anwendung eines Läusemittels aus der Apotheke. Behandelt werden nur die Personen ( Familienmitglieder ), bei denen auch Läuse gefunden werden ! Ansonsten sollten Kontaktpersonen 2 x wöchentlich für die Dauer von 4 Wochen kontrolliert werden. 2. Führen Sie keine vorbeugende Behandlungen durch ! Vermeiden Sie wiederholte Behandlungen, d. h. nicht häufiger als auf der Packungsbeilage angegeben. 3. Behandlung: Haare nicht zu stark mit Wasser durchfeuchten, um das Läusemittel nicht zu sehr zu verdünnen. Während der Einwirkzeit von 30 min. Raum gut belüften und die Augen mit einem Lappen bedecken. Das Tragen von Handschuhen ist empfehlenswert. Nach dem Ausspülen des Läusemittels eine handelsübliche Pflegespülung großzügig auf das Haar auftragen und zunächst mit einem normalen Kamm entwirren. Dann mit dem Läusekamm, beginnend am Haaransatz, das Haar systematisch durchkämmen und dabei den Kamm mit leichtem Druck auf der Kopfhaut entlang führen. Zwischendurch den Kamm auf Küchenpapier ausstreichen und auf Läuse kontrollieren. Die Pflegespülung macht die Laus bewegungsungähig. Nach 7 Tagen eine zweite chemische Behandlung durchführen. 4. Reinigung der Umgebung: Kopfläuse können ohne Wirt nicht leben und springen nicht wie dies Flöhe tun !!! Sie benötigen zum Überleben alle 24 Std. eine Blutmahlzeit. Bettwäsche und andere getragene Kleidung bei 60° C waschen, "verdächtige" Gegenstände absaugen. Kleidungsstücke die nicht heiß gewaschen werden können, für zwei Tage bei - 10° C im tiefkühler belassen. Kämme und Bürsten ein paar Minuten in 60 ° C heißes Wasser legen. 5. Jeder Behandlungszyklus muss auf jeden Fall zu Ende geführt werden!!! Nach der 1. Behandlung dürfen Schule / Kindergarten wieder besucht werden, vorrausgesetzt, dass die Behandlung richtig durchgeführt wurde. 6. Informieren Sie das Umfeld Ihres Kindes ( Kindergarten, Schule, Sportverein, Spielkameraden ). Alle Familienmitglieder müssen gründlich untersucht werden, auch jene, die keinen Juckreiz haben.

🔍

Aktuelle Meldungen