Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Dr. med. Dipl.-med. Lutz Dietrich
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, 95028 Hof

A - dipositas: lt. Statistik ist jedes 2. – 3. Kind übergewichtig. Hauptursachen sind Fast Food, mangelnde Bewegung, zu viele und falsche Süßigkeiten, Cola, süße Limonaden, Chips – kann man alles durch bessere Alternativen ersetzen.

B - lähungen beim Säugling: oft bei hastig – gierig trinkenden Kindern, evtl. Saugerloch überprüfen (zu groß / zu klein), Milchflasche nicht aufschütteln (007: „ gerührt, nicht geschüttelt“), etwas abstehen lassen, ordentlich aufstoßen lassen.

C - elsius: 37,5 – 38,5°C heißen subfebrile Temperaturen, > 38,5°C ist Fieber, bei > 41°C kann es bedrohlich werden, Fiebermittel ab 38,5°C = auch Frage des Wohlbefindens

D - Vitamin D-Prophylaxe täglich eine Tablette bis zum 2. Geburtstag – wichtig für eine gute Knochenentwicklung, besonders wichtig für vollgestillte Kinder, da Muttermilch arm an Vitamin D ist

E - rziehung: Auch bei meinen Kindern hat sich immer wieder mal die Frage gestellt: Wer erzieht wen? Die Eltern sollten sich das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen, auch nicht von Opa und Oma.

F - ällt mir spontan nichts sinnvolles zu ein, gerade wenn ich an Facebook oder andere soziale Medien denke.

G - ehfrei: Vermeiden sie unnötige Geldausgaben. Dieses Gerät ist gefährlich, ja lebensgefährlich und völlig unphysiologisch, denn Laufen lernt ihr Kind dabei nicht – Gehfrei gehören auf den Müll!

H - austiere: wegen möglicher Allergien, bitte möglichst zunächst Neuanschaffungen vermeiden – lassen nie Haustiere unbeaufsichtigt beim Säugling oder Kleinkind (Ausnahme: Aquarium :-))

I - nfektionen: im Kleinkindsalter sehr häufig, bis zu 10 – 12 z.B. fieberhafte Atemwegsinfektionen pro Jahr sind normal, sofern keine zusätzlichen Komplikationen auftreten. Diese Infektionen hatten Kleinkinder vor 50 Jahren und werden diese auch in 50 Jahren noch haben und sind kein Grund zur Besorgnis.

J - odprophylaxe: Da Hof im Trinkwasser nur einen geringen Jodgehalt hat, ist die Verwendung von jodiertem Speisesalz und ggf. in/ab der Pubertät eine orale Jodgabe zu empfehlen.

K - aries: wird immer mehr zum Thema: Nuckelflasche, Süßigkeiten, schlechte Zahnpflege führen zur Karies bereits bei den Milchzähnen. Oft sind Sanierungen in Kurznarkose und auch bleibende Schäden der bleibenden Zähne die Folge: deshalb Nuckelflasche/Dauerschnuller weg, gute Zahnpflege schon ab dem ersten Zahn, Fluoridprophylaxe ab dem 5. Lebenstag bis zum 18. Jahr. Die Zähne und ihre Kinder werden es ihnen danken.

L - äuse sind keine Frage von Unsauberkeit. Enge Kontakte der Kinder in Kindergarten und Schule, auch mit Eltern sind der Grund für häufige Übertragungen. Und denken sie daran: Parasiten gefällt es auf einem gewaschenen, sauberen Kopf viel besser als auf  dreckigem Haar – Läuse sind kein Zeichen von „Asozialität“.

M - ützchen: helfen vielleicht gegen böse Geister, sicheren Schutz vor Infektionen bieten sie nicht, auch nachts ist keine Mütze nötig, oft sogar Gefahr von Hitzestau, da der Säugling seine Körpertemperatur viel über die Kopfhaut reguliert.

N - agelpflege: ist möglich, aber sehr vorsichtig, gerade abschneiden, nichts verletzen.

O - bstipation (=Verstopfung) ist kein Kavaliersdelikt und betrifft nicht nur Erwachsene auf Reisen, Ursache ist zu 99 % die “falsche” Ernährung, ein Merkblatt zur Ernährung und weitere praktische Tipps erhalten sie von uns.

P - ädiatrie: Die Kinder- und Jugendmedizin – Facharztausbildung ausschließlich in Kinderkliniken und Kinderarztpraxen für mindestens 5 Jahre, danach Prüfung zum Facharzt -   Allgemeinmediziner bzw. Praktiker haben eine Kinderklinik oder Kinderpraxis vieleicht 1 -2 Monate von innen gesehen – deshalb “Das Kind und der Jugendliche gehören zum Kinder- und Jugendarzt!”

Q - uark steht manchmal in den verschiedensten kommerziellen Ratgebern und oft im Internet. Wenn sie spezielle Gesundheitsfragen haben, wenden sie sich an medizinisches Fachpersonal

R - auchen sollten sie in Gegenwart des Kindes vermeiden – Rauchen ist ein Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod und auch für gehäufte Atemwegsinfektionen / Asthma.

S - tillen: beste Ernährung des Säuglings im ersten Lebensjahr, trägt jedoch nicht, wie verschieden publiziert zur IQ-Vermehrung bei, Muttermilch enthält im Säuglingsalter bis 6 Monate alle Nahrungsbestandteile, die das Kind braucht, danach ist „Zufüttern“ notwendig („Beikost“).

T - rinkmengen im Säuglingsalter: Tagestrinkmenge im ersten Lebenshalbjahr ca. 1/6 des Gewichtes, verteilt auf 4 – 6 Mahlzeiten, ab ein Säugling kennt keine Uhr, er darf anfangs  trinken wann und wie viel er mag. Richtgröße ist ca. 120 – 150 ml/kg/Tag und dabei nimmt er ca. 150 g / Woche zu.

U - rlaub mit dem Säugling oder Kleinkind ist gut möglich, vor Fern- und Flugreisen überlegen sie, ob die notwendigen Impfungen komplett sind, fragen sie ob ihr Reiseziel evtl. Malariagebiet ist – Malaria ist auf dem Vormarsch!

V - orhautverengung: normal bis zum 3. Lebensjahr. Vorsichtiges Zurückstreifen und Reinigung ist erlaubt. Vermeiden sie zu forsches Vorgehen, da dadurch kleine Verletzungen und Vernarbungen entstehen, die die Enge noch verstärken. Häufige Infektionen der Vorhaut werden lokal behandelt (Bäder/keine Salben), evtl. muss später operiert werden.

W - artezeiten: Wir bemühen uns um kurze Zeiten. Leider kommt ab und zu auch mal etwas Unvorhergesehenes dazwischen, sodass es auch mal etwas länger dauern kann.

XYZ - ufüttern: in den ersten 5 Monaten braucht das Kind neben der Muttermilch oder der Flaschennahrung keine weiteren Breie oder Fruchtsäfte – Beginn erst mit dem 5. Lebensmonat (entgegen den Konzernempfehlungen!!!)

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