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FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis)

Symptome & Krankheitsbild

Bei Kindern überwiegen leichte Krankheitsverläufe. Nur bei etwa 3-10% treten neurologische Folgen auf, wie Konzentrationsstörungen, Lähmungserscheinungen oder Epilepsie. Etwa 1% entwickeln schwere Verläufe mit tödlichem Ausgang. Etwa 12-15% der FSME-Fälle betreffen Kinder – Jungen häufiger als Mädchen.

Innerhalb von 3-14 Tagen nach dem Stich einer infizierten Zecke kommt es bei etwa 30% der Betroffenen zu einem grippeähnlichen Krankheitsbild mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, gelegentlich auch mit Bauchschmerzen. Nach einem anschließenden symptomfreien Intervall, das eine große Schwankungsbreite von 1 bis 20 Tagen aufweist, treten erneut Fieberattacken sowie neurologische Beschwerden (Bewusstseinsstörungen, Lähmungen) bei 10 bis 30% der vorher grippeähnlich Erkrankten auf. Bei 60% der an FSME-Erkrankten tritt eine Hirnhautentzündung (Meningitis) auf, bei 30% eine Hirn- und Hirnhautentzündung (Meningoenzephalitis), bei 10% eine zusätzliche Rückenmarkentzündung (Meningoenzephalomyelitis).

Lähmungserscheinungen

Typischerweise ist die quergestreifte Skelettmuskulatur betroffen. Dies führt zu Lähmungen in den Armen und/oder Beinen, kann aber auch Schluckstörungen, Sprechstörungen, mitunter sogar lebensbedrohliche Lähmungen der Atemmuskulatur nach sich ziehen. Auch epileptische Anfälle werden bei der FSME beobachtet.