Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Kinderärztin Hamminkeln - Margit Irene Haßelberg

Impfung gegen Meningokokken Typ B
 

Meningokokkenerkrankungen treten jährlich etwa bei 700 Fällen in Deutschland auf und verursachen in der Mehrzahl Hirnhautentzündungen (Meningitis). Etwa ein Drittel davon werden von Meningokokken Typ C ausgelöst, die bereits seit Jahren durch eine Impfung nach dem ersten Geburtstag erfolgreich verhindert werden können, und zwei Drittel durch Meningokokken Typ B. In beiden Fällen liegt der Hauptaltersgipfel bei den sehr jungen Kleinkindern und ein weiterer, etwas kleinerer Gipfel bei den Jugendlichen.
Gegen Typ B steht seit November 2013 ein wirksamer, gut verträglicher Impfstoff zur Verfügung, der aber bislang nicht öffentlich empfohlen und deshalb nicht von allen Krankenkassen übernommen wird. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie weitere Informationen über diese Impfung wünschen.

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Trotz guter Vorsorgemaßnahmen bleibt in Deutschland Gebärmutterhalskrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei jungen Frauen. Jährlich wird in Deutschland bei 7000 Frauen Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert, für jede zweite verläuft die Krankheit tödlich.

Das müsste nicht sein, denn Gebärmutterhalskrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, deren Ursache man heute kennt. Er entsteht durch eine Infektion mit sogenannten Humanen Papilloma Viren (HPV).

Am 22. September 2006 wurde für Europa ein erster Impfstoff gegen Humane PaPilloma Viren zugelassen.

Und am 28.02.2007 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) für alle Mädchen von 12 bis 17 Jahren eine Empfehlung für eine Impfung gegen Humane Pailloma Viren (HPV) ausgesprochen.

Seit Juli 2007 übernehmen alle Krankenkassen die Kosten für diese Impfung.

Möchten Sie mehr über diese Impfung wissen? Dann rufen Sie in unserer Praxis an oder vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin.

                                                                                          aktualisiert: am 20.07.2007

Impfung gegen Zecken auch am Niederrhein ?????

Nachdem in den Medien so viel darüber berichtet wurde, werde ich fast jeden Tag gefragt, ob es notwendig ist, die Kinder am Niederrhein gegen Zecken zu impfen.

Für die Übertragung von Krankheiten gilt eine ganz wichtige Unterscheidung zwischen Zecken am Niederrhein und Zecken in Bayern oder anderen FSME-Risiko-Gebieten.

1. Zecken am Niederrhein:

  • Übertragen keine FSME
  • Übertragen die Erreger der Borreliose
  • Gegen Borreliose gibt es in der BRD keinen zugelassenen Impfstoff

2. Zecken in Bayern und anderen FSME-Risiko-Gebieten:

  • Übertragen die Erreger der FSME (Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis)
  • Gegen die FSME gibt es eine gut verträgliche Impfung
  • Damit die Impfung bis zum Beginn ihres Urlaubes auch wirksam wird, muss in der Regel 6 Wochen vor dem Urlaub die erste Impfung durchgeführt werden.

Solange sie nicht verreisen, brauchen Sie ihre Kinder also nicht gegen FSME impfen zu lassen. Möchten Sie jedoch in ein FSME-Risiko-Gebiet reisen, ist eine Impfung empfehlenswert.

Da der Impfstoff gegen FSME von uns nicht ganzjährig vorgehalten werden kann, rufen Sie bitte rechtzeitig an, um einen Impftermin zu vereinbaren und die Verfügbarkeit des Impfstoffes zu erfragen.

                                                                                              aktualisiert am 14.05.2007

🔍

Aktuelle Meldungen